Als Eltern stehen wir ständig vor der Herausforderung, das Beste für unsere Kinder zu tun. Besonders bei den Schlafgewohnheiten kann das zu Unsicherheiten führen. Viele Mamas in meinen Coachings erzählen, dass ihr Kind nur an der Brust oder beim Schaukeln im Kinderwagen weiterschläft – und dass kein anderes Hilfsmittel funktioniert. Doch was, wenn ich dir sage, dass es nicht die Brust, die Trage oder die Bewegung sind, die dein Kind zum Weiterschlafen brauchen – sondern DICH?
1. Die größte Hilfe ist deine Nähe
Es ist völlig normal, dass Kinder in der Nacht immer wieder aufwachen – und das ist nicht nur bei kleinen Babys der Fall! Der Unterschied liegt darin, wie wir darauf reagieren. Meistens greifen wir nach den Dingen, die uns sofortige Erleichterung verschaffen: die Brust, die Trage oder das Schaukeln. Doch was passiert, wenn wir uns selbst die Möglichkeit geben, eine andere Form der Unterstützung anzubieten?
Kinder brauchen keine bestimmten Hilfsmittel, sondern uns als Eltern. Sie sehnen sich nach unserer Nähe und Geborgenheit. Unsere Kinder verstehen nicht unbedingt den Zusammenhang zwischen dem Nuckeln an der Brust oder dem Schaukeln im Kinderwagen und dem Weiterschlafen. Sie reagieren einfach auf unsere Nähe und das beruhigende Gefühl, dass wir für sie da sind.
2. Warum es nicht nur die Brust oder Trage braucht
Die Sorge vieler Eltern ist, dass ihre Kinder ohne eine spezifische Einschlafhilfe nicht zur Ruhe kommen können. Doch es ist wichtig zu verstehen, dass die Angst vor dem Wachwerden und das Bedürfnis, das Kind schnell wieder zum Weiterschlafen zu bringen, uns oft dazu verleiten, nur eine einzige Methode anzuwenden. In den meisten Fällen ist es genau diese Angst, die uns daran hindert, neue, vielleicht weniger gewohnte Lösungen auszuprobieren.
Tagsüber sind wir oft kreativ und bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten an, um unsere Kinder zu beruhigen – sei es durch Singen, Kuscheln oder verschiedene Ablenkungen. Nachts jedoch greifen wir oft aus Gewohnheit nur zu der Methode, die am schnellsten und „sichersten“ erscheint. Aber was, wenn wir auch nachts bereit sind, unsere Herangehensweise zu variieren?
Dein Kind benötigt nicht die Trage, die Brust oder den Kinderwagen, sondern deine Nähe in einer Form, die du für richtig hältst. Wenn du bereit bist, alternative Lösungen auszuprobieren – auch wenn es nicht beim ersten Versuch klappt – wirst du feststellen, dass auch dein Kind diese neue Form der Geborgenheit annehmen kann.
3. Warum Veränderungen möglich sind
Es ist völlig verständlich, dass es dir schwerfällt, nach einer langen Phase der nächtlichen Unterstützung mit der Brust oder der Trage eine Veränderung zu wagen. Es gibt keine schnellen Lösungen – aber die Bereitschaft, etwas zu verändern, ist der erste Schritt. Veränderung bedeutet nicht, dass du etwas „falsch“ machst oder deinem Kind etwas „wegnimmst“. Es bedeutet lediglich, dass du die Verantwortung für deinen eigenen Bedarf und das Wohl deines Kindes übernimmst.
Dein Kind kann auch in kleinen, sanften Schritten lernen, anders in den Schlaf zu finden. Wichtig ist, dass du in dieser Veränderung nicht das Gefühl hast, gegen den Willen deines Kindes zu handeln, sondern im Einklang mit seinen Bedürfnissen – mit einem offenen Herzen und einer sanften, bedürfnisorientierten Methode.
4. Es geht nicht um die Meinung anderer
In unserer Gesellschaft gibt es immer wieder viele Meinungen und Ratschläge, wie das „richtige“ Verhalten als Eltern aussieht. Oft hören wir, dass unser Kind sich alleine ins Bett legen soll oder dass es keine „Gewohnheiten“ entwickeln darf. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille.
Es gibt kein richtig oder falsch, wenn es darum geht, wie du dein Kind begleitest. Wenn du dich mit der aktuellen Situation wohlfühlst – sei es das nächtliche Stillen oder das Schaukeln – dann ist das vollkommen in Ordnung.
Doch wenn du das Gefühl hast, dass diese Routine zu einer Belastung geworden ist und du dir eine Veränderung wünschst, ist es wichtig, dass du dich nicht von äußeren Meinungen verunsichern lässt. Nur du als Mutter weißt, was sich für dich und dein Kind richtig anfühlt.
5. Sanfte Veränderung durch bedürfnisorientierte Methoden
Wenn du nach einer Veränderung suchst, die gleichzeitig bindungsfördernd und respektvoll gegenüber den Bedürfnissen deines Kindes ist, gibt es viele sanfte Methoden, die dir helfen können. Es geht nicht darum, dein Kind zu „erziehen“ oder zu „entwöhnen“, sondern um einen behutsamen Übergang, der sowohl dir als auch deinem Kind zugutekommt.
Es gibt keine schnelle Lösung, aber durch kleine Schritte und viel Geduld wird sich auch für euch beide eine Veränderung einstellen. Ich begleite dich dabei mit bedürfnisorientierten Ansätzen, die das Vertrauen und die Bindung zwischen dir und deinem Kind stärken.
Fazit: Dein Kind braucht DICH, nicht nur Hilfsmittel
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kind nachts nur zur Ruhe kommt, wenn es an der Brust nuckelt oder in der Trage schaukelt, dann erinnere dich daran: Dein Kind sucht nicht das Hilfsmittel – es sucht deine Nähe, deine Geborgenheit.
Solange es sich für dich richtig anfühlt, ist alles in Ordnung. Aber wenn du das Bedürfnis hast, etwas zu verändern, bin ich da, um dich auf deinem Weg zu unterstützen. Mit bedürfnisorientierten Methoden und sanften Schritten kannst du deinem Kind zeigen, dass es auch ohne das gewohnte Hilfsmittel zur Ruhe finden kann – und ihr beide dabei gemeinsam wachsen.
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