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Schlafentzug kann uns krank machen - Warum erholsamer Schlaf so wichtig ist

Autorenbild: Conny von der SchlummerwerkstattConny von der Schlummerwerkstatt

Aktualisiert: 27. Nov. 2024


Schlaf ist eine der wichtigsten Ressourcen für unsere körperliche und mentale Gesundheit – sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Doch besonders Eltern kennen das Problem: Schlafentzug ist in den ersten Lebensjahren eines Kindes oft unvermeidlich. Nächte, die von häufigem Aufwachen und unruhigem Schlaf geprägt sind, können langfristige Folgen haben – nicht nur für das Baby, sondern auch für die Eltern.


1. Warum wir Schlaf brauchen


Erwachsene benötigen durchschnittlich 5 bis 9 Stunden Schlaf pro Nacht, um körperlich und geistig fit zu bleiben. Schlaf ist kein Luxus, sondern eine Grundvoraussetzung für die Regeneration von Körper und Geist. Doch was passiert, wenn wir über einen längeren Zeitraum zu wenig Schlaf bekommen?


Gesundheitliche Folgen von Schlafentzug:


Körperliche Symptome:

• Gewichtszunahme

• Erhöhtes Risiko für Bluthochdruck und Diabetes

• Geschwächtes Immunsystem (häufigere Infekte)

• Kopfschmerzen und Verspannungen

Mentale Symptome:

• Konzentrationsschwäche

• Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen

• Depressive Verstimmungen


Langfristiger Schlafmangel kann uns sogar daran hindern, den Alltag zu bewältigen – ein Teufelskreis, besonders für Eltern, die ohnehin schon an ihren Grenzen sind.


2. Schlafentzug und das Leben als Eltern


Dass Babys und Kleinkinder uns in den ersten Jahren viel Schlaf kosten, ist den meisten Eltern bewusst. Doch was oft unterschätzt wird, ist, wie belastend dieser Zustand auf Dauer sein kann.


Herausforderungen für Eltern:


• Müdigkeit beeinträchtigt nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die Beziehung zum Partner und zum Kind.

• Übermüdete Eltern reagieren oft weniger geduldig und sind anfälliger für Konflikte.

• Der Stress des Alltags wird durch Schlafmangel potenziert, was die mentale Belastung zusätzlich erhöht.


Viele Eltern warten jedoch viel zu lange, bevor sie sich Hilfe holen – in der Hoffnung, dass sich die Schlafprobleme von selbst lösen.


3. Warum Babys Schlaf so wichtig ist


Die Schlafentwicklung von Babys und Kleinkindern ist entscheidend für ihre körperliche und geistige Gesundheit. Besonders in den ersten Jahren, wenn das Gehirn rasend schnell wächst, spielt Schlaf eine Schlüsselrolle.


Was passiert im Babyhirn während des Schlafs?


REM-Schlaf (Leichtschlafphase):

• Hier werden Synapsen gebildet und gestärkt.

• Der REM-Schlaf ist entscheidend für die Reorganisation im Gehirn und das Lernen neuer Fähigkeiten.

Non-REM-Schlaf (Tiefschlafphase):

• In dieser Phase finden die täglichen „Reparaturarbeiten“ im Gehirn statt.

• Auch das Immunsystem regeneriert sich.


Babys, die ausreichend Schlaf bekommen, können neue Eindrücke besser verarbeiten und entwickeln sich motorisch sowie kognitiv schneller.


4. Der ideale Zeitpunkt für Schlafroutinen


Viele Eltern fragen sich, wann der richtige Zeitpunkt ist, um mit Schlafroutinen zu beginnen. Schlafmediziner empfehlen, ab einem Alter von etwa 6 Monaten gezielt Routinen zu etablieren.


Warum 6 Monate?


• In diesem Alter wechseln Babys vom ultradianen Rhythmus (mehrere Schlaf-Wach-Zyklen innerhalb von 24 Stunden) in den zirkadianen Rhythmus (einen Tag-Nacht-Rhythmus).

• Babys sind ab diesem Zeitpunkt körperlich und neurologisch bereit, regelmäßige Schlafmuster zu entwickeln.


Tipp:


Eine feste Abendroutine mit klaren Ritualen wie Einschlafkuscheln, einer Gute-Nacht-Geschichte oder einem Schlaflied kann helfen, den Schlaf deines Kindes zu fördern.


5. Wie Eltern und Kinder gemeinsam besser schlafen können


Die meisten Eltern wünschen sich nichts sehnlicher, als wieder durchschlafen zu können. Aber warum warten, bis sich das Schlafverhalten deines Kindes von selbst verbessert? Mit gezielten Ansätzen und Unterstützung kannst du deinem Kind – und dir selbst – schneller zu einem erholsamen Schlaf verhelfen.


Was du tun kannst:


Feste Schlafroutinen etablieren: Klare Rituale geben deinem Kind Orientierung und Sicherheit.

Angenehme Schlafumgebung schaffen: Achte auf eine ruhige, dunkle und gemütliche Umgebung, die deinem Kind hilft, sich zu entspannen.

Professionelle Unterstützung suchen: Schlafcoaching kann dir dabei helfen, individuell auf die Bedürfnisse deines Kindes einzugehen und euren Alltag zu erleichtern.


6. Dein Schlaf ist genauso wichtig wie der deines Kindes


Oft vergessen Eltern, dass auch ihr eigener Schlaf Priorität haben sollte. Ein unausgeschlafenes Elternteil kann auf Dauer weder sich selbst noch seinem Kind gerecht werden.


Tipps für erholsameren Schlaf als Eltern:


Schlafzeiten anpassen: Versuche, dich an den Schlafrhythmus deines Kindes anzupassen, besonders in den ersten Monaten.

Schlafräume teilen: Viele Eltern schlafen besser, wenn ihr Baby in ihrer Nähe ist, da nächtliches Aufstehen reduziert wird.

Entlastung suchen: Tausche dich mit deinem Partner ab oder bitte Freunde und Familie um Unterstützung, wenn der Schlafentzug zu viel wird.


Fazit: Schlaf ist kein Luxus, sondern lebenswichtig


Schlafentzug ist nicht nur eine Herausforderung, sondern kann auch gesundheitliche Folgen für dich und dein Kind haben. Indem du auf die Schlafgewohnheiten deines Kindes achtest und Routinen etablierst, kannst du nicht nur die Entwicklung deines Babys fördern, sondern auch deinen eigenen Schlaf verbessern.


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Warte nicht, bis die Zeit die Schlafprobleme löst – fang heute an, für erholsame Nächte zu sorgen!

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